Blaualgen oder Cyanobakterien
Ein sehr ausführlicher Bericht über „Blaualgen” (Cyanobakterien) in Süsswasseraquarien
„Blaualgen” sind ein großes Problem in der Aquaristik, deshalb habe ich sie von den normalen Algen abgekoppelt und ihnen hier eine eigene Seite gegeben.
Zu meinen Blaualgen-Erfahrungen aus einigen Jahrzehnten kommen noch die speziellen Versuche, die ich ab Sommer 2007 bis Herbst 2008 gemacht habe. Somit möchte ich sagen, daß ich inzwischen bei der ganzen Blaualgengeschichte und auch bei der Bekämpfung derselben recht gut durchblicke. Es geht hier ganz speziell darum, wie sich „Blaualgen” (Cyanobakterien) in Süßwasseraquarien verhalten und wie man sie hier bekämpfen kann.
Bemerkungen zu einem Artikel über Blaualgen in einer Aquarienzeitschrift Kurzfassung der Bekämpfungsmöglichkeiten, für sehr eilige Leser Blaualgen oder auch Cyanobakterien, ein allgemeiner Überblick Zwei verschiedene Vorkommen von Blaualgenteppichen Woran kann man Blaualgen erkennen? Bekämpfungsmethoden, eine Übersicht Die einzigen wirklich funktionierenden Bekämpfungsmethoden Dunkelkur, aber richtig Für fortgeschrittene Aquarianer, aber bitte NUR für Fortgeschrittene Eine tatsächlich wirksame Methode mit „guten Bakterien”, Versuche mit einem 60er Bekämpfungsmethoden welche nicht funktionieren Blaualgenbekämpung mit Wasserstoffperoxyd Blaualgenbekämpfung mit Kaliumpermanganat Blaualgenbekämpfung mit Ozon Blaualgenbekämpfung mit UV-Strahler Blaualgenbekämpfung mit UV und Diatom kombiniert Blaualgenbekämpfung durch rotes Licht Blaualgen und Silberpräparate Sind Blaualgen giftig? Spirulina, die berühmte Alge Stinken Blaualgen immer? Blaualgen und niedriger Redoxwert, angeblich vertragen Cyanobakterien keinen niedrigen Redoxwert Betaisadona®, Polyvinylpyrrolidon-Jod, kurz PVP-Jod, wirksam, aber gefährlich Blaualgen und hoher Nitratwert Blaualgen und hoher Phoshatwert Zusammenfassung
Bemerkungen zu einem Artikel über Algen in einer Aquarienzeitschrift: Ab und an lese ich noch verschiedene Artikel über Aquaristik. Schließlich möchte man ja auf dem Laufenden sein! Dieses Mal hab ich einen ganz gewaltigen Schmarrn über Blaualgen lesen müssen. Um nicht wegen Urheberrechtsverletzung verklagt zu werden kann ich den Absatz leider nicht komplett im Original zitieren.
Auszugsweise werde ich es aber wohl dürfen:
„Einbringen von Joghurt (!)” Ich habe ja schon viel gehört, aber Joghurt noch nicht. Davon würde auch ich nichts halten.
„Teichschlamm, Mulm vom Bodengrund oder Filterschlamm aus anderen Aquarien, „Brottrunk" {!) und weitere Ungeheuerlichkeiten. Alle diese Maßnahmen können in Einzelfällen tatsächlich die Blaualgen umbringen. Die Ursache für solche „Erfolge" ist fast immer eine plötzlich einsetzende, starke Reduktion, die mit hohem Sauerstoffverlust einhergeht.” Das wiederum ist ziemlicher Schmarrn! Offenbar hat dieser Schreiberling z.B. Weiherschlamm oder „Dreck aus dem Rinnstein” (Damit hat Professor Meske seine Aquakultur-Versuchsanlage angeimpft, siehe Hemmstoffe) noch nie selber ausprobiert. Dann wüßte er nämlich, daß es da keine starke Reduktion mit hohem Sauerstoffverlust gibt und vielleicht wüsste er auch, daß Blaualgen auch ein niedriger Redoxwert nicht umbringt!
Ähnlich wirken die inzwischen in Algenmitteln verbotenen chemischen Substanzen wie z. B. Acriflavin. Einbringen von Wasserstoffperoxid (H..OJ, das zu plötzlicher, sehr starker Oxidation führt. Sowohl starke Reduktion als auch Oxidation können Blaualgen glatt umbringen. Aber sie setzen dann auch schlagartig Unmengen an reaktivem Sauerstoff frei, welche sogar das Leben der Tiere in Gefahr bringt.”
Kurzfassung der Bekämpfungsmöglichkeiten Hier die besten Bekämpfungsmöglichkeiten in Kurzfassung. Die beste und einfachste Methode ist eine sogenannte Dunkelkur. Hierbei wird für einige Tage - 4 bis 7 - die Beleuchtung ausgeschaltet und das Aquarium gegen einfallendes Licht abgedunkelt. Diese zusätzliche Abdunklung ist für den Erfolg sehr wichtig. Ansonsten kommen noch Antibiotika und eine Impfung mit geeigneten „guten” Bakterien in Frage. Da die Methode mit den „guten Bakterien” aber nicht so schnell zu erklären sind lasse ich sie hier weg. Sie ist weiter unten genau beschrieben. Für die interessierten Aquarianer geht es unten weiter.
Grundsätzliches oder ein allgemeiner Überblick Zwar gehören die schmierigen blaugrünen Beläge, die allgemein als „Blaualgen” bezeichnet werden inzwischen sicher zu den Cyanobakterien und sind somit keine „Algen”, ich werde diese Art aber weiter mit dem eingebürgerten Namen „Blaualgen” bezeichnen - da weiß jeder was gemeint ist! Es gehören nämlich z.B. die „Algen”, welche die Wasserblüten im Meer verursachen auch zu den Cyanobakterien, genauso wie die die bekannte Spirulinaalge.
Es gibt sehr viele verschiedene Cyanobakterien. Sie sind überall auf der Welt verbreitet. Laut Hans G. Schlegel (Mikrobiologie) sogar in sauren heißen Quellen. ...
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Allgemeines Es scheint mir prinzipiell so zu sein, daß Blaualgen immer dann auftauchen, wenn die Pflanzen nicht optimal wachsen oder anders - wenn die Pflanzen keine optimalen Bedingungen haben oder das Aquarium eben kein „gutes Aquarium” ist. In wirklich gut funktionierenden Aquarien habe ich noch nie Blaualgen gehabt oder gesehen, aber z.B. schon mal in einem sehr sauberen 150er in der Anlage. Da waren sie sogar sehr hartnäckig und ich konnte sie nur mit sehr viel Kaliumpermanganat UND Wasserstoffperoxyd zusammen umbringen. Das war ein leeres Aquarium ohne Einrichtung oder Bodengrund! Mehrmalige 100%ige Wasserwechsel haben den Blaualgen nicht geschadet, eher im Gegenteil. In dem Aquarium waren bei der Bekämpfung der Blaualgen keine Fische. Es gab auch mal eine Zeit, wo in vielen Becken Sumatrafarn auf der Wasseroberfläche schwamm. Da hatten wir gleich in mehreren Becken Blaualgen an den Schwimmpflanzen. Eben durch hängengebliebenes Fischfutter - siehe nächsten Absatz.
Zwei verschiedene Vorkommen oder Formen von Blaualgenteppichen. Blaualgen können im Aquarium mindestes auf zwei verschiedene „Arten” vorkommen. Zum einen die Beläge, ...
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Woran kann man Blaualgen erkennen Normale Algen „fischeln” nur wenig oder gar nicht, Blaualgen haben dagegen einen recht „strengen” Geruch. Wenn man weiß wie sie riechen kann man sie schon erkennen, wenn man die Nase über das Aquarium hält. Ein gutes Unterscheidungsmerkmal gegenüber normalen Algen ist auch, daß der Blaualgengeruch ziemlich hartnäckig an den Händen haften bleibt, oft selbst dann noch wenn man sich die Hände gewaschen hat. Natürlich muß man sie vorher angefaßt haben! Eine sichere Methode besteht darin, einen Blaualgenherd in einen sauberen Behälter abzusaugen. Wenn es Blaualgen sind, haben sie sich am nächsten Tag - mit Licht - etwas ausgebreitet, siehe Foto. Die dunkelgrünen Flecken sind „original”, die hellgrünen haben sich nach 24 Stunden entwickelt. Sind es dagegen „normale” Algen, so sehen sie am nächsten Tag noch genauso aus. Das funktioniert nicht nur IM Wasser, sondern auch auf nassem Betonboden! Da vermehren sich diese Plagegeister auch! Jedenfalls kurze Zeit.
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Bekämpfungsmethoden Übersicht Grundsätzlich gilt: Bevor man irgend etwas bekämpfen will muß man sich darüber klar werden womit man es zu tun hat. Man muß den „Gegner” kennen - je mehr man über ihn weiß desto besser! Gilt übrigens prinzipiell und immer! ...
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Die einzigen wirklich funktionierenden Bekämpfungsmethoden:
Dunkelkur Allgemein wird gegen Blaualgen eine „Dunkelkur” empfohlen, sie hilft fast immer. Nur nicht 100%ig auf Dauer und bei allen Aquarien. Es kommt auf die Umstände an! Wenn das Aquarium in Ordnung ist und die Blaualgen mit Pflanzen oder Einrichtungsgegenständen eingeschleppt worden sind funktioniert sie mit Sicherheit. Dann reichen meistens auch nur 4 Tage. Sitzt die Ursache aber tiefer und ist das ganze Aquarium vermurkst, so kann es durchaus vorkommen, daß die Blaualgen nach einigen Wochen wieder da sind! Wenn man sich überlegt was bei eine Dunkelkur passiert, so leuchtet ein, daß man mit dieser Methode die Blaualgen durchaus los werden kann.
Versuch einer Erklärung:
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Erklärung zu dem bei mir durchaus normalen Ausdruck, daß man Fische - oder wie in diesem Fall Krebse - „umgebracht hat”: Seit meiner Arbeit bei dem Münchner Importeur (um 1965) ist es bei mir üblich, daß man Fische, an deren Tod man „nicht ganz unschuldig” war „umgebracht” hat. Hätte man den Tod der Fische irgendwie verhindern können, so sind sie nicht einfach „gestorben”, sondern man hat sie eben „umgebracht”. Hört sich hart an und ist natürlich auch undiplomatisch - aber wenigstens ehrlich! Und entspricht genau genommen auch den Tatsachen! Bei dem Beispiel Cambarellus hätte ich besser kontrollieren und es vorher merken müssen! Zwar war es ein sehr verwachsenes großes Becken - aber trotzdem ... ...
Für fortgeschrittene Aquarianer, aber bitte NUR für Fortgeschrittene: Wenn das Aquarium und der Filter sauber ist und das Becken nur wenig vermulmt ist kann man es auch bedeutend einfacher machen und das Aquarium ohne große Vorbereitungen verdunkeln.
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Eine nachhaltig wirksame Bekämpfung mit „guten Bakterien” Es ist mir immer schon aufgefallen, daß Blaualgen nur in „nicht so richtig funktionierenden” Aquarien aufgetaucht sind.
Foto links: Der Weiherschlamm (Teichschlamm), das ist richtiger „Dreck” vom Weiherboden, nicht gefiltert und nicht gereinigt.
Fotos oben: Links das mit Blaualgen überzogene Vlies. Rechts das Vlies ohne Blaualgen.
So sieht ein 60er Aquarium aus, wenn man ca. 60ccm Weiherschlamm hinein geschüttet hat
Hier ist das 60er nach dem Blaualgenversuch, es läuft gut.
Das System hat nicht ein mal 3 Tage gebraucht um das verseuchte Vlies sauber zu bekommen.
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Praktische Anwendung In der Praxis sieht die Bekämpfung so aus, daß man pro 100 Liter Aquariumwasser ungefähr 50-100ccm reinen Weiherschlamm ins Aquarium gibt. Da passiert nichts! Das Wasser wird danach wieder klar, meistens klarer als vorher! Man kann den Schlamm auch aus einem Bach oder sonst woher holen, nur muß es „lebender Schlamm” sein, also kein schwarzer stinkiger toter Dreck! Wenn man es umständlich haben will, so geht das auch mit dem uralten Rezept mit der „Walderde”: Walderde in ein Glas geben - Wasser aufgießen - gut umrühren - abstehen lassen - überstehendes Wasser ins Aquarium gießen - fertig. (Geht natürlich auch mit Gartenerde!) Da die erwünschten Bakterien laut Professor Dr. Meske überall sind, geht es auch mit Straßenstaub! So hat er seine Versuche mit den Karpfen angeimpft. Meiner subjektiven Meinung nach dürften jedoch in Weiherschlamm mehr dieser Bakterien enthalten sein als im Rinnstein. Deshalb nehme ich seit langem „Weiherschlamm”. (Als Weiher wird hier im Bayerischen Schwaben und im restlichen Beyern ein „kleiner Teich” bezeichnet. Ob das woanders auch so heißt weiß ich nicht.) Natürlich werden die Weiher-Bakterien über Nacht keine Wunder vollbringen können, man wird die Cyanobakterien weiterhin absaugen müssen. Aber die „Guten” werden den „Schlechten” das Leben schwerer machen und sie über kurz oder lang verdrängen! Warnung an die messenden Spezialisten, durch den Schlamm wird der Nitratwert steigen, da muß man dann gleich wieder Wasser wechseln - dann ist es aber mit der positiven Wirkung dahin. Also ausnahmsweise 30 mg Nitrat gut sein lassen!
Zusammenfassung: Es ist eigentlich ganz einfach: Man muß nur darauf achten, daß das System Aquarium auch funktioniert. Wenn es gut funktioniert gibt es keine Blaualgen! Das ist meine Erfahrung aus sehr vielen Jahren! Oder besser Jahrzehnten! Interessanterweise gibt es keinerlei meßbaren Werte, welche Cyanobakterien anzeigen oder nicht. Hier ist die „sehende Aquaristik”
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Die verschiedenen Bekämpfungsmethoden, in wahlloser Reihenfolge ...
Wasserstoffperoxyd (35%ig) und Kaliumpermanganat ...
Fazit: Wasserstoffperoxyd alleine hilft überhaupt nicht. ...
Dann habe ich Kaliumpermanganat dazu gegeben.
Zusammenfassung: Weder Wasserstoffperoxyd (Wasserstoffsuperoxyd) - selbst in hoher Dosierung, (600ccm auf 130 Liter netto!!) ...
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Es ist mal wieder wie so oft: Einer plappert vor - und die anderen plappern nach! Alle diejenigen die Kaliumpermanganat oder Wasserstoffperoxyd empfehlen sollten die Wirkung besser mal selber ausprobieren! Natürlich mag es bei sehr schwachem Befall manchmal helfen - speziell wenn die Blaualgen auch so wieder von alleine weggegangen wären. Das ist zwar selten, kommt aber vor.
Blaualgenbekämpfung mit Ozon Original Afizucht: ...
Blaualgenbekämpfung mit UV Original Afizucht hatte in 150er im ...
Blaualgenbekämpfung mit UV und Diatom kombiniert Da die ganze Angelegenheit eine längere Geschichte war...
Blaualgenbekämpfung durch rotes Licht Da wir vor vielen Jahren in unserer Aquarienanlage mit Glasdach schon ein mal Algenblüte mit roter Schattierung erfolgreich bekämpft hatten, ...
Blaualgen und Silberpräparate, auch „echte” Silbernugets In Seewasser habe ich Blaualgen schon mal mit „Kolloidalem Silber” umgebracht. Allerdings war das kein „übliches” Kolloidales Silber, welches durch Elektrolyse erzeugt wird. Das kann man überall kaufen. Mein kolloidales Silber besteht aus kleinen Kristallen (wie Malachitgrün oder Methylenblau) und es war bis in die 1990er Jahre in sehr vielen Fischmedikamenten gegen Verpilzungen und Wunden enthalten. Inzwischen wird es von Merck nicht mehr hergestellt und die einzige bekannte Quelle -in Indien- verlangt ca. 270.- € für 10g.
Mit diesen Silbernuggets habe ich Versuche im Süsswasser durchgeführt, das Erbebnis war gleich null! Obwohl Silber als Metall desinfizierend wirken soll ...
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Sind Blaualgen giftig? Normalerweise wird gesagt, daß Cyanobakterien giftig seien. Wegen der Wasserblüte im Meer werden ganze Strände geschlossen, da sind sie offenbar richtig gefährlich. ...
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Spirulina In dem Buch von Professor Heinz Bremer „Aquarienfische gesund ernähren” (Ulmer Verlag, 1997) steht auf Seite 61 oben rechts: “Beimengungen von Spirulina zum Trockenfutter sind gefährlich und sollten unterbleiben”. So ist das eben, die einen bezeichnen Spirulina als das Wundermittel, die anderen meinen daß sie giftig sei! Ich habe einige kg (Kilogramm !!), welche ich vom Forschungszentrum Jülich geschenkt bekommen hatte auf den Kompost gegeben, da ich bei längeren ausgiebigen Versuchen keinerlei Vorteile feststellen konnte. Das war so um 1985 oder etwas früher!
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Stinken Blaualgen immer? Nein, nicht immer. Sie können bei wenig Befall auch so ähnlich wie ein ausgetrocknetes Bachbett riechen. Es „fischelt” ein wenig. Das ist für mich eher ein angenehmer Geruch. Den Geruch muß man aber kennen und „in der Nase” haben. Ich kenne ihn von der Ostrach (Oberallgäu) her, die war im Sommer bis auf die „Gumpen” (da waren die großen Forellen drin) oft trocken. Ein richtiger Befall stinkt aber immer. Hat man befallene Pflanzen angefaßt und richtigen Kontakt mit einem Belag gehabt so kann man den Geruch an den Händen auch noch nach einer halben Stunde wahrnehmen, selbst wenn man sie gewaschen hat.
Blaualgen und niedriger Redoxwert Laut Hückstedt vertragen Blaualgen (in Seewasser) keinen niedrigen Redoxwert. Mit Trypo (Acriflavin) oder Methylenblau kann man ihn senken, mit Ascorbinsäure auch. Ist aber schlechter zu dosieren, da müßte man messen und ewig nachdosieren. Bei Trypoflavin nimmt man lt. Hückstedt 100 mg pro 100 Liter. Da Trypo das Wasser sehr stark färbt müßte man danach mit Kohle filtern. Da habe ich aber momentan keine eigenen Erfahrungen, bei nächster Gelegenheit werde ich es ausprobieren. Nachtrag: Habe es bei einem 30er ausprobiert: Keine Wirkung. Nur gefärbtes Wasser.
Betaisodona®, Polyvinylpyrrolidon-Jod, kurz PVP-Jod (2011 - Inzwischen ist das Betaisadona-Fläschchen nicht mehr blau, sondern grün.) Betaisodona® w
Zusammenfassung: Betaisodona® hilft leider nicht immer, bei einem späteren Versuch hat es die Blaualgen nur ein müdes Lächeln gekostet! ....
Blaualgen und hoher Nitratwert Letztens hat jemand gesagt, daß Blaualgen keine höheren Nitratwerte vertragen würden. Unter höherem Nitratwert versteht derjenige 25 mg/l. Das ist erstens kein „höherer” Nitratwert, sondern ganz „normal” oder eher niedrig und zweitens stimmt es auch bei richtig „höheren” Nitratwerten von über 100 mg/l nicht. Leider hat der Nitratwert überhaupt keinen Einfluß auf das Gedeihen von Blaualgen, .....
Blaualgen und hoher Phosphatwert.
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Bei mehr Interesse an Cyanobakterien kann ich das Buch von Schlegel Allgemeine Mikrobiologie empfehlen. Da steht auf 10 Seiten sehr viel über Blaualgen drin. Oder auch die Mikrobiologie von Wolfgang Fritsche von Gustav Fischer. Das Buch ist aber meines Wissens vergriffen (2009).
Zusammenfassung Wie man sieht gibt es sehr viele Methoden oder „Mittelchen” gegen Blaualgen. Die meiner Meinung nach besten Methoden sind - der Wirkung nach:
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Nachtrag Februar 2013: Da zumindest in meinem Wohnzimmer-160er „Glutaral” keine gravierenden Nachteile, aber durchaus Vorteile hat, wird es doch - irgend wann - eine eigene Seite über diese Substanz geben. Ist inzwischen da: Glutaral
Nebenbei: Wenn ich „Glutaral” schreibe, so meine ich auch Glutaral (Glutaraldehyde, 25% Aqueous Solution) und keine undefinierte Flüssigkeit einer ausländischen Firma, wo nirgends - aber auch nirgends - eine Zusammensetzung zu finden ist! Aber wenigstens ein Verfallsdatum! So etwas ist in Deutschland meines Wissens verboten, zumal Glutaral hier als giftige, ätzende und umweltgefährliche Substanz deklariert und mit den entsprechenden Warnbildchen versehen wird. Zwar schätze ich persönlich die Gefährlichkeit von Glutaral nicht so hoch ein, da ich mit Chemikalien umzugehen gelernt habe, aber in einem entsprechenden Datenblatt (CALBIOCHEM, Merck) steht immerhin wörtlich: „Kann beim einatmen tödlich wirken. Verursacht Verätzungen der Atemwege, der Augen und der Haut. Sehr giftig für Wasserorganismen. Schädigt folgende Organe: Auge, Linse oder Kornea. Bei verschlucken gefährlich. Kann allergische Reaktionen der Atemwege und der Haut verursachen. Kann folgende Organe schädigen: Lungen, Verdauungsystem, Atemwege, Haut, Augen, Kopf, Rachen.”
Erstellt: Februar 2008 Diese Seite wurde zuletzt geändert: April 2019.
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