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Filter für die verschiedene Aquarienarten oder auch für die unterschiedliche Verwendung

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... aktualisiert und mehr dazu im  AfiBook-Button-80

Zuerst muß man die verschiedenen Aquarientypen definieren, denn danach richtet sich die Art der Filterung. Ein Filtertyp, der sich bei Importeuren eingebürgert hat, kann möglicherweise bei einem Privataquarium ziemlich daneben liegen.

Es werden verschiedene Filtertypen beschrieben für:
Importeure und Großhändler, Filter für Züchter, ob gewerblich in großem Stil oder privat im Keller, in Aufzuchtaquarien für Fischbrut oder dann zur weiteren Aufzucht, dann die Filter für Zoogeschäfte und letztlich diejenigen für das Wohnzimmeraquarium, bei mir auch Privataquarium oder Schauaquarium genannt.  Dann gibt es natürlich Innen- und Außenfilter. Auch müssen Filter für große Fische wie Goldfische oder Kois anders aufgebaut sein als Filter für kleine Fische. Es gibt sehr viele verschiedene Filtertypen, die fast alle neben Vorteilen auch Nachteile haben.
Den Filtertyp schlechthin gibt es nicht.
Das Thema Filter ist außerordentlich umfangreich.
 

Importeure und Großhändler
Berufs- oder Kellerzüchter
Privataquarien

 

Importeure und Großhändler
Zuerst die Aquarien der Importeure und Großhändler. Diese Aquarien müssen sehr leicht zu reinigen sein, deshalb haben sie zumeist keinen Bodengrund. Da die Fische öfter mit Medikamenten behandelt werden müssen, müssen auch die Filter möglichst wartungsfreundlich sein. Früher nahm man da gerne eine Plastikschüssel mit vielleicht 2-Liter Inhalt, stellte einen Kunststofftrichter mit dem Ablauf nach oben hinein (manche machten in den Trichterrand noch einige Kerben), legte um den Trichter eine Art Ring aus Schaumstoff (damit der Kies außerhalb des Trichters blieb) und füllte den Rest der Schüssel mit Kies oder Lava auf. Neben den nach oben zeigenden Auslauf des Trichters wurde ein kleines Loch gebohrt, da kam ein 4mm-Luft-Rohr hinein und fertig war der Filter. Diese Art Filter hat es sehr lange gegeben und sie waren auch gar nicht schlecht. Manche Züchter verwenden sie heute noch. Man kann da nach Belieben variieren und z.B. ein großes Marmeladeglas oder sogar ein kleines Vollglasaqaquarium an Stelle der Schüssel nehmen. Auch läßt sich das Steigrohrsystem beliebig verändern. Der Nachteil all dieser Kiesfilter für den Züchter ist der, daß Jungfische zwischen den Kies geraten und nicht mehr herausfinden. Sollte das jemand nicht glauben, so soll er halt etwas genauer hinschauen.
Heute werden mehr Zentralanlagen mit Sand verwendet. Das Grundprinzip ist das gleiche wie bei einer Schwimmbadfilterung: Das Wasser wird mit Druck durch relativ feinen Sand gedrückt. Zum reinigen kann man diese Filter rückspülen.
 

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Berufs- und Kellerzüchter
Bei den Berufszüchtern und auch bei den Kellerzüchtern (so wirklich gezüchtet wird) ist alles fast gleich, nur müssen diese ihre Fische nicht oder wenigstens nicht so oft behandeln, ihre Aquarien und/oder Filtersysteme können somit “biologischer” sein. Da die Fische möglichst schnell wachsen sollen, wird viel gefüttert, manchmal sehr viel. Wenn sich ein Filtersystem bei einem Berufs-Zierfischzüchter bewährt hat, kann man davon ausgehen, daß es auch unter größeren Belastungen noch funktioniert.
Manche trennen auch die Aquarien mit einer Scheibe ab, legen in das entstehende Abteil einen gelochten doppelten Boden mit Abstandhalter, kleben oder schweißen - je nach verwendetem Material - irgendwo ein Steigrohr für einen Ausströmer oder ein dünneres für ein Luftrohr ein, darauf Kies/Lava und fertig ist der Filter. Die Höhe der Scheibe variiert, sie kann ca. nur knapp 10cm betragen - dann wird ein großer Teil des Bodengrundes als Filter genommen - oder die Scheibe kann auch bis knapp unter die Wasseroberfläche reichen, dann ist die Filterkammer eher schmal. Bei der schmalen Variante kann man auch unten ein gelochtes dickeres Rohr (40-50mm) hineinlegen und mit z.B. mit Kunststoff-Fliegengitter umwickeln, das macht weniger Arbeit. Diese Filter sind sehr leistungsstark, man kann sie zwar rückspülen, letztendlich sind sie aber viel zu arbeitsaufwändig. Sie können auf der Seite “Fotos/Laden München” bei den Bildern von dem hinteren Raum rechts solche Filter in schmaler und hoher Ausführung und drüber und drunter welche in flacher Ausführung sehen. Soweit ich weiß, habe ich dieses System zuerst angewendet. Ich bin von dieser Art der Filterung aber schon lange wieder abgekommen. Wir hatten hier anfangs auch ein ähnliches Prinzip und zwar hatten wir eine Ecke unserer 70er (diese Aq. sind genau 72x62x35 cm) ca. 20 x 20 cm 70er_leer_schraeg_oben_THabgetrennt und Anfangs mit Lava und dann mit speziellem relativ feinem offenporigem Blähton befüllt. Obwohl diese Filter mit einer Rückspülvorrichtung ausgestattet waren, machten sie zu viel Arbeit. Grosse_Schaumpatrone_ThSpäter haben wir da extra für uns angefertigte runde Patronen mit offenporigem Schaumstoff verwendet, die schnell herauszunehmen und leicht zu reinigen waren, die “Körnung” war 40 ppi, also nicht so grob wie der normal verwendete Schaum. Sie wurden mit Ausströmer betrieben. Zwischenzeitlich hatten wir in den 150ern (genau: 146x62x35), die auf der ganzen Schmalseite ca. 15cm abgetrennt waren, grobe Schaumblöcke eingeklemmt, die dann waagrecht durchströmt wurden. Für solche Systeme darf der Schaum aber nicht zu fein sein, ppi 15 - 25 sind richtig.

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Nun zu den “Privataquarien”:
Bei diesen Aquarien ist es eigentlich nicht so wichtig, was für einen Filter man nimmt, diese Aquarien sind in der Regel so wenig belastet, daß das Filter-System zweitrangig ist. Damit meine ich schöne gut bepflanzte Wohnzimmeraquarien mit wenig Fischen. Es gibt natürlich wie überall auch hier Ausnahmen, aber überbesetzte Gammelbecken sind für mich eben keine Wohnzimmeraquarien, das ist eine Frage der Ästhetik.
Innenfilter oder Außenfilter: Ein Innenfilter hat den Vorteil, daß er keine Schläuche hat und außerhalb des Aquariums keinen Platz wegnimmt oder irgendwie “herumhängt”, der Rest ist Nachteil: Meistens wenig Volumen, schlecht anzubringen und meistens auch schlecht herauszuholen, zum Reinigen muß man im Wasser herumfummeln, er ist irgendwie immer zu sehen und stört die Ästhetik, also für ein Wohnzimmeraquarium nur bedingt zu empfehlen. Es gibt bessere Lösungen. Bei den Außenfiltern muß man unterscheiden zwischen den unterhalb oder neben dem Aquarium stehenden geschlossenen Töpfen und den Filterkästen, die neben den Aquarium stehen oder in das Aq. eingeklebt sind. Offene Filteraquarien für Süßwasser, die unterhalb oder oberhalb des Aquariums stehen, finde ich wegen des notwendigen Energieaufwands zum Wasser hochpumpen nicht so gut. Es geht anders besser. Wenn man einen Filtertopf hat, muß darauf geachtet werden, daß die Schläuche möglichst kurz sind, geht es nicht anders, kann man sich insofern behelfen, daß man auf den normalen Ansaug- und Druckschlauch einen nächstgrößeren schiebt/steckt. Es hat sich nämliche gezeigt, daß die Reibung in den Schläuchen enorm ist und die Standzeit des Filters durch dickere Schläuche stark erhöht werden kann. Der dünnere Originalschlauch muß dabei auf die Länge des Stutzens abgeschnitten werden. Eventuell mit Schlauchklemmen sichern. Saugseitig nimmt man dann gleich die komplette größere Garnitur. Als nächstes muß der Filter richtig gepackt werden (gilt logischerweise für alle Filtersysteme): Vom Einlauf her muß das Sustrat immer feiner werden. Hört sich logisch an! Ich habe aber immer wieder Filtertöpfe gesehen, wo entweder nur die ersten Zentimeter verschmutzt waren - und der Filter zu war - oder aber sich das untere Filtersubstrat abgehoben hat - weil zu locker gepackt war. Daher die ganz einfache Forderung: Ein Topffilter (eigentlich jeder Filter) muß immer so gepackt werden, daß der ganze Filtertopf gleichmäßig “verdreckt”.

Es ist inzwischen eine eigene Seite über das richtige packen von Topffiltern da.



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Erstellt: April 2012
Letzte Bearbeitung: 26.5.2014 

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