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Plexisäulen selber bauen

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Plexisäulen für Austauscherharze und für andere Füllungen,
auch selbst hergestellte Dichtungen aus Silikon

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12cm-Plexirohr für viele Möglichkeiten
Plexirohr_16er_Oberteil_2_ThBeschreibung: Zuerst das Oberteil. Man benötigt zwei Plexischeiben mit mindestens 8mm Dicke (10er ist besser) und 20cm Durchmesser. Man braucht nicht unbedingt runde Scheiben, rechteckige Platten gehen auch, siehe Fotos weiter unten. Wenn man nur dünnere Scheiben (4mm) hat so nimmt man eben jeweils zwei. Meine waren auch nur 4mm stark, sie waren von den ehemaligen Drosophila Töpfen übrig. Man sägt mit einer Stichsäge zuerst den inneren Durchmesser heraus. Plexi wird beim sägen mit der Stichsäge heiß und schmilzt. Wenn man einfach drauflos sägt, so klebt die Sägenaht hinter dem Sägeblatt sofort wieder zu. Man muß die ganze Sache mit Wasser kühlen und langsam arbeiten. Als Wasserflasche habe ich immer eine 1-Liter-Kunststofflasche mit kleinem Nippel genommen. Die sind relativ handlich, man kann mit dünnem Plexirohr_16er_Oberteil_1_Thgezieltem Strahl kühlen. Es geht natürlich auch mit einer Sprühflasche, mir war das aber zu „indirekt”, da war immer zu viel naß. Schließlich muß ja nur die Sägenaht kaltes Wasser bekommen und nicht die Stichsäge. Man kann auch die noch weiche warme Pleximasse aus der Naht herausfieseln, das geht manchmal auch ganz gut. Oder mit Preßluft kühlen. Jeder wie er mag! Wenn man 8mm-Scheiben oder stärker hat, klebt man den Ring jetzt außen auf das Rohrende. Das muß nicht supergenau sein, kleine Spalten werden mit Kleber ausgefüllt. Wenn die Spalten allerdings zu groß sind, läuft der Kleber durch. Eventuell mit Tesafilm auf der Gegenseite etwas abdichten. Hat man nur dünnere Scheiben so müssen diese zuerst zusammengeklebt werden. Dazu macht man bei den „Ringen” in der Mitte einen Ring aus Kleber, legt sie übereinander und drückt sie mit einfachen Kunststoffklemmen aus dem Baumarkt zusammen. Nicht mit Schraubzwingen „festknallen”, da kann das Material Haarrisse bekommen. Bei den ganzen „Scheiben” gibt man in die Mitte eine größere Klebstoffmenge und drückt genauso zusammen. Darauf achten, daß die Scheiben richtig übereinander liegen. Einige Luftblasen sind nicht schlimm. Die „Ringe”, also das untere Teil sollte vielleicht besser 2 oder sogar 5mm unterhalb des Rohrendes eingeklebt werden. Der Grund liegt in der Dichtung, kommt weiter unten.
Man benötigt für diese Arbeit möglichst viel Licht, am besten Sonne. Im Winter geht das natürlich auch, gemacht habe ich das aber nur ein mal. Sonst habe ich immer im Sommer im Freien geklebt. Der Grund ist der, daß Acrifix® 192 durch Licht aushärtet - und je heller desto schneller. Man muß mehrmals kleben, eine Naht auf die andere. Dann klebt man in die obere Scheibe - oder das Rechteck - den Rohrstutzen ein. Wenn alles mehrmals geklebt und die Naht eine richtige Wulst ist kommt die Dichtung an die Reihe. Vorher muß man die Platten übereinander legen und die Löcher für die Verschraubungen bohren, schön sauber mit dem gleichen Abstand. Damit man die zusammen passenden Löcher später auch wiederfindet sollte man ein Markierung über beide Scheiben machen (Fotos oben: roter Strich). Die Schrauben sind aus VA, sie sind nicht mehr so teuer.
Bei den beiden Fotos oben kann man sehen, wie man einen Winkel mit kleinerem Durchmesser in einen Schlauch mit zu großem Durchmesser bekommt. Auch ohne Reduzierung. Man schiebt einfach ein kurzes Schlauchstück auf den Winkel und dieses wiederum in den nächsten Schlauch. „Gummischlauchschelle” drüber und fertig.
Plexirohr_16er_Unterteil_gesamt_ThDas Unterteil besteht aus einer ganzen Scheibe (oder Rechteck) und einem 20er Rohr als Schutz oder Sockel, oder eben rechteckigen Platten. Da klebt man zuerst die Platte auf den „Schutz” (das Loch für das Ablaufrohr sollte vorher gebohrt worden sein), danach das Ablaufrohr hinein und dann das ganze Rohr auf die Scheibe oder rechteckige Platte. Man kann auch gut PVC- und Plexiteile mit Acrifix zusammenkleben, das hält auch. Bei mir hat es jahrelang gehalten Der „Schutz” ist gar nicht so unwichtig, da es sehr schnell vorkommt, daß man an ein Rohr am Boden anstößt und es abbricht. Ich habe bei anderen Konstruktionen auch schon mal eine Art „U” genommen. Wichtig ist, daß der Ablauf nicht direkt aus dem Rohr heraus kommt, so bricht er nicht so schnell. Das untere Gitter besteht in diesem Fall aus einer schwarzen PE-Scheibe mit Löchern, an die ich 16mm PE-Röhrchen als Abstandshalter geschweißt habe. (Solche oder ähnliche Rohrkonstruktionen habe ich im Laufe der Jahre ziemlich viel gebaut).

Austauscher_Bauteile_Harzsiebe_ThWenn man die ganze Konstruktion als Austauschersäule nehmen will, so muß man nur unten an Stelle des PVC-Rohres einen Harzfänger verwenden. Ganz einfach. Auf die Unterseite des Harzfängers kommt dann eine Verschraubung. Auch ist die ganze Säule einfacher herzustellen, da man oben keine Verschraubungen benötigt. Man braucht dann oben nur ein ca. 12-16mm Rohr für den Einlauf und ein 10-12mm Rohr zur Entlüftung. Das Harz kann man sehr gut mit einem alten Eheimtopf und Schlauch durch ein 12er Rohr in die Säule füllen. Natürlich mit Wasser !!! Ich habe das sehr oft gemacht, es geht auch mit einem Trichter, aber nicht so bequem.  Etwas mehr über Austauscher steht auf der Seite Austauscher.
Das ist zwar etwas umständlich erklärt, aber ich bin eben Zierfischzüchter und kein Lehrer gewesen. Ich hoffe daß man es trotzdem nachvollziehen kann  lachen-transp.


 

Silikondichtung
So, jetzt die Dichtung: Die kann man sehr gut aus Silikon herstellen. Das Silikon kommt direkt auf die untere Scheibe. Damit man die obere Platte später aber wieder weg bekommt, muß man PE-Beutel dazwischen legen. Früher habe ich alle möglichen Trennmittel probiert, PE-Beutel sind die beste Lösung. Es geht aber auch mit Papier, nicht Hochglanz, mehr Richtung Tageszeitung. Der große Vorteil ist daß Papier luftdurchlässig ist und das Silikon somit schneller durchhärtet. Wenn alles plangedrückt ist kann man die obere Platte wegnehmen, zumindest nach einem Tag, dann sind die Ränder fest. Ist das Silikon hart, macht man das Papier naß und rubbelt es weg, das geht gut. Mir hat dabei nicht gefallen, daß die Oberfläche des Silikons dann nicht mehr richtig glatt ist. So hat eben jeder seine „Eigenarten” lachen-transp. Also: Rohr stabil hinstellen und auf die untere Scheibe dick Silikon auftragen, möglichst gleichmäßig in gut 5mm Stärke. Dann zuerst einen Fischbeutel und dann die obere Platte auflegen und das ganze vorsichtig etwas gerade andrücken. Jetzt ist große Geduld nötig, da es mindestens 1 Woche (7 Tage) dauert, bis das Silikon durchgehärtet ist. Das hängt etwas mit der Luftfeuchtigkeit zusammen. Besser vergißt man das ganze 14 Tage oder länger. Wenn es durchgehärtet ist kann man den Fischbeutel ganz leicht abziehen. Macht man das zu früh, so bekommt man nicht so einfach zu reparierende Löcher oder Dellen ins Silikon. Wenn man die obere Platte weg nimmt, kann man sehr gut - durch die PE-Folie - an der Härte des Silikons prüfen wie weit es bereits durchgehärtet ist. Ich habe auch schon vorsichtig mit einem scharfen Messer Löcher in die PE-Beutel gestochen, so bekommt das Silikon mehr Luft und härtet schneller. Nur muß man genau aufpassen, daß das Silikon „seine Form behält”.
Man kann die Löcher für die Schrauben vor dem Auftragen des Silikons oder nach dem Erhärten des Silikons bohren. Ich habe es vorher gemacht, so kann mehr Luft an das Silikon und es härtet schneller aus.
Für die Theoretiker: Die Zahlen wieviel mm Silikon bei wieviel Luftfeuchtigkeit in wieviel Stunden durchhärten stimmen nur in den ersten Millimetern, nach ca. einem Zentimeter wird es nennenswert langsamer!
 


 

Andere Dichtungen mit Silikon
Plexisäule_20cm_Verschraubung_2_ThPlexisäule_20cm_Anionen_Verschraubung_ThHier sind noch zwei andere Säulen mit Silikondichtungen. Sie sind beide 120cm hoch. Die linke Säule habe ich für alle möglichen Versuche verwendet, zuletzt zur Nitratentfernung. Die dicken Platten sind Reststücke vom Händler. Ich habe sie fertig gekauft. Weil es mir besser gefallen hat, habe ich eine hellgrüne dünne Platte aufgeklebt. Eine Ecke ist abgesägt, damit ich schneller gewußt habe welche Löcher übereinander gehören. Diese Säule ist schon viele Jahre alt, mindestens 15-20. Die Schrauben waren vom Schrott, es sind irgendwelche Motorventilschrauben. Rechts die gleichen Schrauben, sie sind deshalb ziemlich verrostet, weil da oft das säurehaltige Wasser vom Kationenaustauscher darübergelaufen ist. Auch scheinen sie nicht die beste Legierung zu sein. Die Verschraubung auf dem rechten Bild ist aus zusammengeklebten Platten hergestellt, es sind 2x8mm. Man sollte beim Bau darauf achten, daß die Platten groß genug sind und somit genügend Fläche für die Dichtung vorhanden ist. Somit ist die Verschraubung auf dem rechten Bild besser.

Diese zwei einfachen Verschraubungen zeigen, daß es auch für jemanden ohne Werkstatt möglich ist, eine einwandfrei funktionierende Säule selber zu bauen. Man braucht dazu wirklich keine Drehbank oder Fräsmaschine, sondern man darf nur keine zwei linken Hände haben!

Anlage_Zuchtraum_VA-Regal_1_ThDie große Tonne in der Mitte ist/war mein Torfbehälter. Der Deckel der Tonne hat sich durch den Druck einer Eheimpumpe 1060 so stark gewölbt, daß die Ringdichtung des Herstellers nicht mehr dicht war. Deshalb hat auch er eine Silikondichtung bekommen.





PE_Torf_Tonne_Dichtung_ThDieses Foto soll eine Warnung sein für alle, die sich einen Filter aus irgend einer Tonne bauen wollen. Wie oben bereits beschrieben war das meine Torftonne. In der Tonne befinden sich ca. 3 Säcke mit Torfgranulat, sie ist nicht einmal halb voll. Das Wasser wurde mit einem Eheim 1060 von unten nach oben gepumpt. Diese an sich kleine Pumpe entwickelt so viel Druck, daß sich der komplette Deckel und der Boden der Tonne gewölbt hat, man konnte sie richtig „schaukeln”. Selbst wenn der Auslauf oben offen war und das Torfwasser nur in ein Aquarium mit etwa gleicher Höhe gepumpt wurde, wölbte sich der Deckel. Auf dem Foto kann man gut sehen, wie sich der dicke PE-Deckel zwischen den Schrauben verbogen hat. Dabei wurde die Tonne von einer größeren Kunststoff verarbeitenden Firma angefertigt, da waren keine Murkser am Werk! Das waren angebliche Fachleute!
Die zu der Tonne gelieferte Dichtung hat da nicht mitgemacht. Diese Dichtung ist eine selbstgemachte Silikondichtung.
 


Verklebungen mit Acrifix® 192
Plexisäule_20cm_Kationen_Oberteil_ThBei dieser verklebten Säule kann man sehen, daß die Verklebung nicht mehr einwandfrei ist. Diese Säule ist aber mindestens 20 bis eher 25 Jahre alt und immer noch absolut dicht. Verklebungen mit Acrifix® bekommen zwar nach Jahrzehnten oder auch schon früher kleine Haarrisse, sie halten aber trotzdem sehr lange. Bis jetzt am längsten gehalten hat ein Außenfilter, den ich 1972 geklebt habe und der immer noch im Einsatz ist. Das sind jetzt gute 35 Jahre. Er ist immer noch dicht!
Siehe Splett’s Außenfilter




Man möge bitte beachten, daß es sich bei den Fotos auf dieser Seite um teilweise sehr alte Gegenstände - bis 30 Jahre -  handelt und sie deshalb nicht mehr neu aussehen können. Auch bitte ich zu beachten, daß es mir bei solchen Gerätschaften nicht um die Optik, als viel mehr um die Alltagstauglichkeit gegangen ist. Und da sie nach so vielen Jahren noch einwandfrei funktionieren haben sie diese klar bewiesen.
 

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November 2006
Ãœberarbeitet, ergänzt:  September 2007, Juni 2008, Dez. 2010

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